Bericht der WN vom 27.08.2018 über den Besuch des MdL A. Stinka im Büro der Flüchtlingshilfe Senden

Caritas Newsletter „Miteinander!05/2018“

https://www.meine-caritas.de/public/newsletter/show.ashx?m=f5048daf-fb07-46ee-a365-fb546fff73af&v=h&r=e5e11765-bf27-4c39-8e2e-73390d7ae2f5

WN-Reihe „Mein Name ist..“

In der Ausgabe vom 18.08.2018 erschien folgender Artikel im Rahmen der Reihe „Mein Name ist…“

Caritas-Newsletter „Miteinander!04/2018“

https://www.meine-caritas.de/public/newsletter/show.ashx?m=1073cc67-f13b-44db-810d-d4c8efd432d0&v=h&r=e5e11765-bf27-4c39-8e2e-73390d7ae2f5

WN-Reihe „Mein Name ist…“

In den Westfälischen Nachrichten erschien am Samstag, den 04.08.2018, der zweite Bericht über das Schicksal eines Geflüchteten und seiner Familie. Den Artikel finden Sie hier:

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Coesfeld/Senden/3419419-Familie-Al-Mahmood-Aladel-ist-dankbar-fuer-ihr-neues-Zuhause-in-Boesensell-Gutes-Leben-bis-der-Krieg-begann

WN-Reihe „Mein Name ist…“

Die „Westfälischen Nachrichten“ berichten in ihrer Reihe „Mein Name ist…“ vom Schicksal Zugewanderter aus Senden.

Der erste Artikel aus dieser Reihe erschien am Samstag, den 14.07.2018.

WN-Reihe: „Mein Name ist…“

Katholik fürchtete um sein Leben

-Angela Weiper- Senden – „In Senden fühle ich mich zu Hause“, sagt Michael Obeng. Sein Herz aber sei nach wie vor in Ghana, ergänzt der 28-Jährige, der 2011 aus seiner westafrikanischen Heimat fliehen musste. Seit drei Jahren lebt Obeng in Senden. Und seitdem hat der gläubige Katholik zahlreiche Freunde und Bekannte gefunden.

Die neue Heimat und die neuen Freunde lassen ihn sein Schicksal zwar besser ertragen, aber vergessen kann er das Erlebte nicht. Obeng floh, weil er in seinem Heimatort Berekum um sein Leben fürchten musste. Er soll Schuld am Tod seiner muslimischen Freundin tragen, wirft ihm die Familie des Mädchens vor, die darauf gedrungen hatte, dass sich das Paar trennt. Michael Obeng fand die Freundin eines Tages tot in seinem Zimmer auf. Aus Furcht vor der einflussreichen Familie ergriff er die Flucht. Eine Flucht, die vier lange Jahre dauerte. Es ist eine Zeit, von der der junge Mann, der als Maurer arbeitete, seltsam unberührt spricht.

Mit Hilfe von Schleppern gelangte er von Ghana nach Libyen, wo ihm ein Mann in Tripolis Unterschlupf in seinem Haus gewährte. 2013 legte ihm sein Wohltäter nahe, zu gehen. Wegen des Kriegs in Libyen war es dem Mann zu gefährlich geworden, weiter Obhut zu geben.

Versteckt unter der Plane eines Lkw wurde Obeng an die Küste gebracht, wo Boote warteten – bereit, um Flüchtlinge übers Mittelmeer nach Europa zu bringen. Er wollte das alles nicht, wollte in Libyen bleiben. Ein Zurück indes gab es nicht: „Sonst hätten mich die Soldaten am Strand erschossen“, schildert Obeng.

Vier Tage hat die Überfahrt in einem Schlauchboot gedauert. „152 Menschen waren an Bord. Es gab kaum etwas zu essen und zu trinken“, berichtet der 28-Jährige von einer Tortur auf unruhiger See: „Ich habe Angst gehabt.“ Angst, dass das Boot untergeht.

Schließlich landeten sie in Catania in Sizilien an und für Obeng begann ein zweijähriger Aufenthalt in einem Flüchtlingscamp. Er erinnert sich an viele Streitigkeiten und eine eher schlechte Versorgungslage – „zu viele Menschen auf zu wenig Raum“.

Der Afrikaner gab sein letztes Geld und ergatterte im Januar 2015 ein Busticket nach Frankfurt und von dort nach Senden.

An dieser Stelle hätte es endlich mal gut werden können für den Flüchtling aus Ghana. Stattdessen erkrankt er lebensbedrohlich und kommt in die Uniklinik nach Münster. Lange Zeit steht es schlecht um ihn. Doch der Patient hatte Glück und wurde wieder gesund. Es geht ihm endlich gut in der neuen Heimat.

Ob er für immer in Deutschland bleiben darf, weiß er noch nicht. Weil er kein anerkannter Asylberechtigter ist, droht ihm die Abschiebung. Doch die ist für drei Jahre ausgesetzt. Weil er so krank ist, dass eine Rückkehr nach Ghana aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung nicht möglich ist.

Nach Ablauf dieser Frist wird neu über seinen Asylantrag entschieden. In seiner neuen Heimat, der neuen Kultur und der für ihn völlig fremden Sprache Deutsch findet sich Obeng nur allmählich zurecht. Unterstützt wird er dabei von Sigrid Schallenberg, die ehrenamtlich bei der Flüchtlingshilfe Senden arbeitet.

Und Wünsche für die Zukunft hat der junge Mann selbstverständlich auch: Eine feste Arbeit hat er inzwischen, jetzt fehlt ihm noch eine kleine Wohnung zum Glück. Sein besonderer Herzenswunsch aber ist der: „Ich möchte irgendwann meine Familie wiedersehen.“

In Senden leben etwa 500 Flüchtlinge aus vielen Ländern der Erde. Manche schon seit vielen Jahren, viele von ihnen sind erst 2015 angekommen. Mit der Reihe „Mein Name ist“ wollen die WN einigen von ihnen in lockerer Folge ein Gesicht geben und ihre Geschichte erzählen. Von Erlebtem, von der neuen Heimat und von Erwartungen an die Zukunft.


Angela Weiper

Quelle
Verlag
: Westfälische Nachrichten
Publikation
: Lüdinghausen – Senden
Ausgabe
: Nr.161
Datum
: Samstag, den 14. Juli 2018
Seite
: Nr.22

Integrationshelfer Ahmed Omar hat am 01.07.2018 seine Tätigkeit begonnen

Am 01.07.2018 hat Ahmed Omar seine Tätigkeit als Integrationshelfer bei der Flüchtlingshilfe Senden e.V. aufgenommen. Mit Rat und Tat steht er den Zugewanderten zur Seite, wenn sie Fragen haben und Unterstützung benötigen.

Er ist wie gewohnt zu den Sprechzeiten immer am Montag, Mittwoch und Freitag  von 14.00 – 17.00 Uhr im Büro der Flüchtlingshilfe Senden e.V. an der Münsterstraße 48 in Senden anzutreffen.

In den „Westfälischen Nachrichten“ vom 11.07.2018 findet sich dazu der nachstehende Bericht (sh. Link):

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Coesfeld/Senden/3390283-Ahmad-Omar-offizieller-Integrationshelfer-Dialog-suchen-Bruecken-schlagen

Integration gemeinsam vorantreiben

Am Donnerstag, den 03.05.2018, fand im Rathaus der 1. Workshop zur Erstellung eines kommunalen Integrationskonzeptes statt. Unter der Leitung von Hans Meckling, Lothar Kern und Holger Bothur beteiligten sich Vertreter der örtlichen Schulen, KiTas, Sportvereine, ökumenischer Jugendtreff, Jugendkunstschule, des Kreisjugendamtes Coesfeld sowie dem kommunalen Integrationszentrum.

Hier ist der Zeitungsbericht vom 05.05.2018 in den Westfälischen Nachrichten:

Auftaktworkshop im Rathaus:

Integration gemeinsam vorantreiben

-Angela Weiper- Senden – „Auf das, was wir heute machen – darauf haben wir fast zwei Jahre gewartet“, sagte Hans Meckling, Vorsitzender der Flüchtlingshilfe Senden (FHS), als er am Donnerstag mit Holger Bothur von der Gemeinde Senden den Auftaktworkshop zum Thema „Integrationskonzept der Gemeinde Senden“ im Rathaus eröffnete. Nun gehe es darum dieses politische Konzept mit Leben zu füllen, so Meckling weiter. Durch die Veranstaltung führte Tim Krüger, Coach und Moderator aus Köln.

Wie kann die Integration von Flüchtlingen und anderen Menschen mit Migrationshintergrund besser gelingen? Rund 30 Fachleute aus Senden und Coesfeld, die in den Fachgebieten „Schule“, „außerschulische Bildung“ und „Elementarbereich“ arbeiten, stellten sich dieser Frage. Ideen gab es viele, wie zum Beispiel Sprachkurse, ausschließlich für Mädchen und Frauen, Fortbildungen für Lehrkräfte, in denen Verständnis für die Eigenarten und Verhaltensweisen fremder Kulturen vermittelt werden oder Maßnahmen, mit denen die Ehrenamtlichen besser motiviert werden können.

„Wir sind mit dem Ablauf der Veranstaltung zufrieden“, erklärte Holger Bothur und fügte an, dass zahlreiche Maßnahmen, die der Kreis Coesfeld in seinem Integrationskonzept vorschlägt, in Senden bereits umgesetzt werden: „Wir fangen auf keinen Fall bei null an,“ so der Fachbereichsleiter Soziales.

Und doch gibt es immer etwas zu verbessern: Die Teilnehmer des Workshops setzten ein Filmprojekt genauso auf ihre Liste wie ein Projekt, in dem Jugendliche und junge Erwachsene Wünsche und Ideen zum Thema „Das fehlt mir in Senden“ entwickeln. Auch wurde der Wunsch nach einem „gemeinsamen Sprachförderkonzept von der Kita bis zu den Schulen“ nach dem Recklinghäuser Modell laut. Genauso wie eine Fortbildungsmaßnahme für Profis und Ehrenamtliche in Sachen „interkulturelle Kompetenz“. Diese Idee haben Yvonne Benson vom Kreisjugendamt und Andrea Engelking vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Coesfeld sofort auf ihre eigene Liste gesetzt. Und sie stellten die Umsetzung in Aussicht.

Beim Workshop vertreten waren Kindergärten, Schulen, Ökumenischer Jugendtreff, Jugendkunstschule Senden, „Die kleine Nachhilfe in Senden“, der Jugendmigrationsdienst der Awo im Kreis Coesfeld, das Kommunale Integrationszentrum im Kreis Coesfeld und das Kreisjugendamt. In Fachgruppen wurde unter anderem darüber diskutiert, welche Maßnahmen und Projekte verbesserungswürdig sind und welche neu hinzukommen sollten. Geleitet wurden die Gruppen von Holger Bothur (Thema: Außerschulische Bildung), Hans Meckling (Elementarbereich) und Lothar Kern von der Flüchtlingshilfe (Schulen).

Grundlage des Sendener Integrationskonzepts, das – wenn alles nach Plan läuft – im Frühjahr 2019 fertig sein soll, ist das Integrationskonzept des Kreises Coesfeld, welches Handlungsempfehlungen für Kommunalaufgaben ausspricht. Bei dem Workshop – dem 2018 vier oder fünf weitere folgen sollen, schließlich wollen 17 Themenfelder beackert werden – gehe es darum, diesen vom Kreis Coesfeld aufgestellten Soll-Zustand mit dem Ist-Zustand der Maßnahmen und Projekte in Senden abzugleichen, zu verbessern oder eben um gänzlich neue Angebote zu ergänzen, erläuterte Holger Bothur.

Ursachen für Flucht besser verstehen

In den Westfälischen Nachrichten, Ausgabe vom 01.05.2018, wird über die Veranstaltung in Bösensell am Samstag, den 28.04.2018, berichtet. Den Artikel finden Sie hier:

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Coesfeld/Senden/3275487-Afrika-mit-allen-Facetten-vorgestellt-Ursachen-fuer-Flucht-besser-verstehen

 

Arbeit der Flüchtlingshilfe ist beispielhaft

In den Westfälischen Nachrichten, Ausgabe vom 28.04.2018, steht folgender Artikel:

Senioren Union bringt Programm auf den Weg
„Arbeit der Flüchtlingshilfe ist beispielhaft“
Senden – In der Vorstandssitzung der Senioren Union berichteten Vorsitzender Günter Wierling und Stellvertreter Werner Hohmann über das Gespräch der CDU-Fraktion mit der Flüchtlingshilfe Senden (WN berichteten) haben. Hier werde eine beispielhafte Arbeit von zahlreichen Ehrenamtlichen geleistet, die Dank und Anerkennung verdient“, heißt es in einer Mitteilung. Deutlich machte der Vorstand aber auch, dass dies nicht auf Dauer die Lösung des Problems sein könne, zumal jetzt immer mehr die Integration der anerkannten Flüchtlinge anstehe, was langfristige Unterstützung erfordere. Der Vorstand sieht hier Bund und Land in der Pflicht, durch ausreichende und baldige zusätzliche Finanzhilfe dafür zu sorgen, dass die Kommunen vermehrt hauptamtliches Personal einsetzen können.
Der Vorstand hat das Programm für die zweite Jahreshälfte verabschiedet: Am 18. September ist die Besichtigung der Bäckerei Kanne in Lünen vorgesehen. „Immer wieder wird von großen Summen berichtet, die auch in den letzten Monaten durch den sogenannten Enkeltrick von Ganoven bei älteren Menschen ergaunert werden“, heißt es weiter. Im Oktober will die Senioren Union dieses Thema von einem Fachmann beleuchten lassen.
Die Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes findet am 12. November im „Journal“ statt. Der traditionelle Jahresabschluss ist für den 5. Dezember im Saal Sendes in Bösensell geplant. Die Senioren Union begrüßt es, dass die Bürgerinitiative Amelsbüren nach dem Gerichtsurteil, das die Ausgangsregelung in Sachen Forensik gekippt hat, nun versuchen will über Sozialminister Laumann eine Gesetzesänderung zu erreichen, die den begleiteten Ausgang wieder sicher stellt.


Quelle
 
Verlag : Westfälische Nachrichten
Publikation : Lüdinghausen – Senden
Ausgabe : Nr.99
Datum : Samstag, den 28. April 2018
Seite : Nr.19