FIT – Fit in Deutsch

In der ersten Woche der Herbstferien wurde in Senden das Intensiv-Training für Kinder mit Migrationshintergrund veranstaltet. Hier ist der entsprechende Bericht aus der WN vom 21.10.2019:

Seminar über Asylrecht

Die Friedrich-Ebert-Stiftung bietet vom 07. – 09.09.2018 im Hotel „Zum Wildpferd“ in Dülmen ein Seminar zum Thema „Asylrecht und asylrechtliche Alternativen“ an. Das Seminar wendet sich ausdrücklich an ehrenamtlich tätige Helfer -innen.

Einen Flyer dazu finden Sie hier: FES Helfer_innenseminar Asylrecht Aufenthaltsrechtliche Alternativen

Lernen im direkten Dialog

In den „Westfälischen Nachrichten“, Ausgabe vom 02.12.2016, steht folgender Artikel über unsere Sprachpatenschaften:

Lernen im direkten Dialog

Flüchtlingshilfe Senden sucht weitere Sprachpaten in allen drei Ortsteilen

Senden – Michael aus Ghana besucht immer wieder gerne den einstündigen Deutschunterricht bei seiner Sprachpatin Sigrid Schallenberg. Auch im Ruhestand hat die Pädagogin noch Freude daran, einzelne Kinder geflüchteter Familien neben dem Schulunterricht zu unterstützen. Aber der 26-jährige Ghanese ist ihr als erwachsener Schüler besonders ans Herz gewachsen. Durch den „Privatunterricht“ seit Jahresbeginn mache Michael ständig Fortschritte in der Konversation. Während er anfangs nur in Englisch antworten konnte, geht es jetzt schon prima auf Deutsch. Und dies so gut, dass er einen von der Gemeinde finanzierten Ein-Euro-Job bei der Flüchtlingshilfe übernehmen konnte.

Für Michael ist Sigrid Schallenberg ein „Glücksfall“. Noch gibt es in Senden viele Einzelpersonen, denen ein solcher persönlicher „Sprachkontakt“ fehlt. Häufiger wird beklagt, zu wenig Trainingsmöglichkeiten für das erlernte Deutsch im Alltag zu haben. Es fehlt der regelmäßige Kontakt zu Deutschen, heißt es in der Pressemitteilung der Flüchtlingshilfe Senden. So beschränkt sich das Üben ausschließlich auf die ehrenamtlichen Unterrichtsstunden im KOMM an der Schulze-Bremer-Straße in Senden oder auf den Sprachunterricht in Bösensell und Ottmarsbocholt.

Seit vielen Jahren leitet Veronika Skuplik den ehrenamtlichen Sprachunterricht in Senden. Ihr steht ein gut 20-köpfiges Team zur Seite, darunter etliche erfahrene Pädagogen. Sie alle haben seit dem vergangenen Jahr an fünf Tagen in der Woche versucht, den Bedürfnissen nach einem schnellen Erlernen des Deutschen nachzukommen.

Dass dies nicht immer einfach ist, Zeit und viel Übung braucht und Deutsch auch nicht die leichteste Sprache ist, stellte sich für viele Geflüchtete als große Hürde heraus, so die Mitteilung weiter. Nicht nur eine neue Sprache, auch eine neue Schrift musste oftmals geübt werden. Je nach Vorbildung tun sich bis heute etliche der Zuflucht suchenden damit schwer und bedürfen einer langfristigen Unterstützung.

Der Gruppenunterricht im KOMM wird deshalb auch – soweit möglich – durch Einzelunterricht ergänzt. Dennoch stoßen die ehrenamtlichen Sprachlehrerinnen und -lehrer an ihre Grenzen. Um allen Motivierten einen Sprachpartner zur Verfügung stellen zu können, werden mehr dialogfreudige Personen in allen drei Ortsteilen gesucht, wie Veronika Skuplik immer wieder betont.


Quelle
Verlag : Westfälische Nachrichten
Publikation : Lüdinghausen – Senden
Ausgabe : Nr.281
Datum : Freitag, den 02. Dezember 2016
Seite : Nr.30

Mein Deutschland. Ein Ordner für Flüchtlinge und Ehrenamtliche

Praxistipp:

Mein Deutschland. Ein Ordner für Flüchtlinge und Ehrenamtliche.

Langenscheid-Verlag, 2016, 19,99 Euro, ISBN 978-3-468-49090-3

Sprachbegegnungsforum

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Die Grundidee, Flüchtlinge stärker in Kontakt mit Bürgern zu bringen, hat mittlerweile einen festen Platz im Kalender der Interessierten Flüchtlinge und Sendender Bürger. Das Sprachbegegnungsforum findet seit August 2015 unter dem Motto „Komm, sprich mit mir!“ 14-tägig jeweils mittwochs um 17 Uhr im Katholischen Pfarrheim statt. Hier treffen Flüchtlinge mit ersten Deutschkenntnissen und einer weiteren Fremdsprache auf Lehrer und Helfer, die sich anhand von Projektmaterial mit ihnen im Dialog üben. Über diesen Weg kann in zwangloser Atmosphäre ein besseres Kennenlernen erfolgen. Unser Wunsch ist, dass daraus unterschiedliche Formen von Patenschaften entstehen. Die letzten Treffen mit bis zu 40 Beteiligten waren ein voller Erfolg und  es wird überlegt, dieses Forum wöchentlich anzubieten.

Ansprechpartner ist Hans Meckling.

Sehen Sie dazu auch unsere Kalendereinträge

Angebot Sprachkurse

Die in Münster stattfindenden, vom Bund finanzierten halbtägigen Sprachkurse für Flüchtlinge stehen nur den bereits anerkannten Flüchtlingen zu. Deshalb wird den übrigen Flüchtlingen in Senden im Sozialzentrum KOMM an der Schulze-Bremer-Str. 23 an 5 Tagen der Woche vormittags durch ein ehrenamtlich engagiertes Lehrerteam elementarer Deutschunterricht für Erwachsene angeboten. Hierbei gibt es den Sprachkenntnissen entsprechend verschiedene Gruppen mit unterschiedlicher Größe. Der jüngste Zustrom macht allerdings einigermaßen homogene und stabile Lerngruppen kaum möglich, da die Neuankömmlinge ohne Wartezeiten jederzeit in unserer „Schule“ aufgenommen werden (das ist uns wichtig!), und deren Vorbildung und Lerntempo extrem unterschiedlich sind. Von daher wird den Lehrenden reichlich Flexibilität und Kreativität abverlangt.

Dem bundesweiten Bedarf entsprechend kommen aber zunehmend neue und erprobte Lernmaterialien auf den Markt, die uns diese Arbeit erleichtern, allerdings aber auch finanziert werden müssen. Wir hoffen auf Unterstützung!

Einzelnen Kindern wird, in Zusammenarbeit mit den Schulen, nachmittags eine Hausaufgabenbetreuung bzw. Förderunterricht angeboten.

Für zusätzliche Übungsgruppen und/oder Einzelbetreuung sind noch weitere MitarbeiterInnen willkommen. Wer interessiert ist, kann einfach mal kommen und gucken – am besten mittwochs von 10.00 – 12.00 Uhr.